Parodontitis ist eine häufig auftretende Entzündung des Zahnbettes, also des Gewebes, das den Zahn festhält. Sie kommt vor allem bei Erwachsenen vor und ist eine Infektionserkrankung.
Bakterien, die in den Belägen auf der Zahnoberfläche enthalten sind, rufen eine Entzündung des Zahnfleisches hervor.
Bei Nichtbehandlung dieser Entzündung entstehen durch Knochenrückgang rings um die Zahnwurzel sogenannte Zahnfleischtaschen. Hier können sich aggressive Bakterien leicht vermehren und harte Beläge in den Taschen einlagern.
Dieser teuflische Kreislauf führt zur immer weiteren Rückbildung des Zahnbettes und damit zur Zahnlockerung und später zum Zahnausfall.
Die Parodontose ist die häufigste Ursache des Zahnverlustes bei Erwachsenen!
Wie ist die Parodontitis zu erkennen?
Die Anzeichen für Parodontitis sind Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches sowie Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder beim Essen (Biss in den Apfel). Die Zähne erscheinen oft verlängert. Außerdem kann Parodontitis schlechten Geschmack und Mundgeruch zur Folge haben.
Manche Patienten bemerken auch selbst, dass die Zähne ihren festen Halt verloren haben, also etwas locker geworden sind.
Wie behandelt man eine Parodontitis?
Die Parodontitis kann unterschiedlich ausgeprägt sein. Die Therapie ist abhängig vom jeweiligen individuellen Krankheitsbild.
1. Behandlungsschritt sind die sogenannten Vorbehandlungen:
Diese beinhalten die oberflächliche Zahnstein- und Belagsentfernung und ausführliche Mundhygieneinstruktionen.
2. Nach erfolgreicher Vorbehandlung kann eine systematische Parodontitistherapie bei der Krankenkasse beantragt werden.
3. Die systematische Parodontitistherapie beinhaltet je nach Schweregrad verschiedene Maßnahmen:
- tiefe Taschenreinigung und anschließende Wurzelglättung (verhindert Neubesiedelung mit Bakterien)
- operative Maßnahmen zur gezielten Entfernung von erkranktem Gewebe bei erhöhtem Schweregrad
- begleitend erfolgt eine Therapie mit Spüllösungen und wenn erforderlich Antibiotika.
Diese Behandlungen erfolgen prinzipiell mit örtlicher Betäubung.
4. Bei besonders fortgeschrittenen Stadien der Parodontose ist die gesteuerte Knochenregeneration eine moderne Methode, um die natürliche Zahnverankerung wieder zu verbessern und somit Zahnausfall zu verhindern.
Die Behandlungskosten für diese Therapie werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht getragen. Fragen Sie in unserer Praxis nach!
Alle Maßnahmen können nur dann gute Langzeitresultate liefern, wenn Sie eine exakte Mundhygiene betreiben und möglichst vierteljährlich eine professionelle Zahnreinigung durch uns erfolgt!
Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Katharina Lichtenberger
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